Biertest – Heute: Anti-Aging-Bier, Klosterbrauerei Neuzelle
Brauerei: Klosterbrauerei Neuzelle GmbH, 15898 Neuzelle
Alkohol: 4,8 % vol.
Web: Klosterbrauerei
„Das Bier der Schönheit und Vitalität“ Also genau mein Bier! :-) Aus einer der bekanntesten Brandenburger Brauereien kommt dieses etwas ausgefallene Produkt. Die Neuzeller Klosterbrauerei ist ja bekannt für ausgefallene Produkte, wenn man nur an das Badebier (welches hier auch eine Rolle spielt) oder den Schwarzen Abt, um den lange der sog. Bierkrieg tobte (dem Schwarzbier wird Invertzucker zugeführt; das Land Brandenburg wollte der Brauerei versagen, den Schwarzen Abt „Bier“ zu nennen, da dieser nicht nach dem Deutschen Reinheitsgebot gebraut sei; die Brauerei obsiegte 2005) denkt. Das Anti-Aging-Bier (Zitat)„soll Schönheit pflegen und Vitalität fördern. Dem „Original Neuzeller Badebier“ werden Naturstoffe, wie Sole aus Bad Saarow, Spirulina-Algen und das Flavonoid Quercentin, ein Pflanzenauszug aus Obst und Gemüse, zugesetzt. Diese Inhaltsstoffe sollen das körpereigene Schutzsystem bei der Regulierung der Sauerstoffversorgung in den Zellen unterstützen. Flavonoide wirken der Schädigung des Körpergewebes durch Sauerstoff entgegen und können freie Radikale neutralisieren. Freie Radikale sind verantwortlich für den Zellverfall, der den Alterungsprozess beschleunigt.“
Ok, gesund scheint es erstmal zu sein. Aber schmeckt es auch?
Subjektive Bewertung
Optik: Sehr schön anzusehen. Auf dem Etikett ist der Ausschnitt eines Gemäldes von Dalip Kryezin zu sehen – Der erschaute Mensch. Das Bier selbst ist – bei einem Schwarzbier nicht anders zu erwarten – sehr dunkel. Die Blume steht leider nicht sehr lange, so dass man nach 1 Minute den Eindruck gewinnen könnte, eine Cola vor sich zu haben.
Haptik: Die klassische Long-Neck-Pulle. Tausendmal berührt, tausendmal für gut und praktisch befunden.
Geschmack: Dass Schwarzbier sehr malzig schmecken kann, ist bekannt. Das Anti Aging Bier macht da keine Ausnahme. Vielleicht liegt es daran, dass ich es vorher gelesen habe, aber ich habe tatsächlich den Eindruck, im Nachgeschmack so etwas wie Algen schmecken zu können, was aber wirklich nicht negativ gemeint ist. Für meinen Gaumen macht es einen etwas frischeren, nicht ganz so schweren Eindruck, wie „normale“ Schwarzbiere. Insgesamt schmeckt es etwas anders, nicht unangenehm. Es ist sicher nichts für alle Tage und Schwarzbier-Negierer können es immernoch für ein Vollbad verwenden.
Wirkung: Nach einer Flasche kann ich dazu auch hier nicht viel sagen. Schwarzbier hat ja zuweilen den unberechtigten Ruf des Genickbrechers. Die 4,8% Alk sprechen da aber eine andere Sprache. Ich würde es sowieso nicht einen ganzen Abend lang trinken. Aber das ist auch nicht Sinn der Sache bei einem vermeintlich gesundheitsfördernd wirkenden Bier. „Ihrer Gesundheit zuliebe verwenden Sie dieses Bier sorgfältig, es enthält Alkohol!“ Aha.
Punkte: 4 von 6 Punkten (Darin enthalten ein Zusatzpunkt für Idee und Inhaltsstoffe…)
passt schon, kann ja nicht alles im blick haben um diese zeit ;-)
Kein Prob. Auf diese Weise bekomm ich die schon lange geplante Replikation der Biertests vom Rammblog hier her wenigstens teilweise auf die Reihe… :-)